the train: locomotion #1

Mittwoch, 26. Jänner 2005, 11:06
Da kam eine Mail mitten in unsere ... ja was? Vierte Kalenderwoche. Wir hatten "The Device" grade in "Foudroyant" gewandelt. Sergey Yugov hatte eben für unseren "CyberTrail" einen Claim in Rußland abgesteckt.

meine damen und herren!

bin sehr erfreut - (das hab ich dem krusche gestibitzt --> von anfang an ein kollaboratives (netz)werk ;)) - euch als geborenen AvanTouristInnen diese einladung zu schicken.

es ist der abschluss eines mix von lehrveranstaltungen im letzten jahr an der bauhaus-uni weimar, der unter dem namen "mehrlicht" lief und den akademischen betrieb dort ein wenig durcheinander wirbelte.

[...]

train01.jpg (18859 Byte)

Ich hatte den Philosophen Georg Flachbart von "mind21" beim Symposium "open source architecture: now" kennen gelernt. Der fraglos ironisch eingebrachte Begriff "AvanTouristInnen" gefiel mir in seiner Ambivalenz auf Anhieb ...

>> zapperment! das ist eine kühne wortschöpfung.<<

Das ging am gleichen Tag noch in eine nächste Runde des Augenzwinkerns und ZUGLEICH des Auftuns von möglichen Perspektiven ...

Flachbart am Mittwoch, 26. Jänner 2005, 19:11:

>> euch als geborenen AvanTouristInnen<<
> zapperment! das ist eine kühne wortschöpfung.

tja, martin, hab mir sofort gedacht, dass der begriff in dir eine grenzlose begeisterung auslöst! denn: als er mir heute früh einfiel, dachte ich beim versuch um eine möglichst ungezwungene eröffnung meines mails an ... dich!

denn dein weg im unterschied zum weg des hegelschen geistes ist nicht einer des umweges, sondern einer des unweges. (bahnstrecke als verbotene zone) du bist dem geist eigentlich ein schritt voraus! nimm also den begriff als hommage an deine heldentaten abseits des weges. des wegen kannst du dich ab heute Avantourist nennen. und die tätigkeit, der du nachgehst, Avantouristik!

ich bin mir sicher, dass es für dich eine große erleichterung sein wird: ab heute nämlich musst du dich nicht mehr fragen Wer bin ich? Woher komme ich? und Wohin gehe ich? du hast heute deinen eigenen weg gefunden: du hast einen beruf, du bist! ;-)

(ich war nur ein mediator dabei. in graz war ich dir übrigens auch dafür sehr dankbar, dass du rechtzeitig ans essen dachtest. wenn ich hungrig bin, denke ich (cogito!) - wahrscheinlich wie du - nur ans essen. schade nur, dass du nicht ganz von anfang an dabei warst ;))

[...]

aber zurück zur aufklärung. wie wäre es mit einem 1. avantouristischen kongress zu diesem thema? wie sollen wir, die heutigen, das *projekt aufklärung* zeitgemäß weiter zu führen? auf einem weg? auf einem umweg? oder auf einem unweg? in drei sektionen -- weg, umweg, unweg -- könnten wir die problematik gründlich angehen. es ist die richtige zeit, herr kant.

[...]

Martin Krusche


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