intro #1: stefan lutschinger Liebesgrüße aus Königsberg
erforscht die komplexe Architektur von Immanuel Kants Kritik der reinen Vernunft und
dokumentiert mittels computerbasierter Visualisierung von signifikanten Passagen die
dornichten Pfade der Kritik als eine kollaborative Lektüre.
Im Rahmen des Netzkulturprojekts
The long distance howl von Martin Krusche entfaltete sich eine Debatte über
Kants Denken und Ästhetik entlang des Eisenbahn-Symposiums Cybertrail, die
den diskursiven Humus für 3 modulare Manifestationen erzeugte.
Diese drei Installationen bilden
künstlerische Positionen zu Kants Lehre von Raum, von der Zeit und vom transzendentalen
Schematismus der Verstandesbegriffe und kommentieren das Hauptwerk des Königsberger
Philosophen mit ästhetischen Strategien der net.art.
Modul 1: Ortsende von
Ortlos
Von Ivan Redi
Ortsende von Ortlos vermisst den Raumbegriff der Kritik und formuliert eine
paradoxale Intervention entlang Kants transzendentaler Erörterung des Raums als das
Nebeneinander der Dinge und der unmöglichen Differenz von physikalischem und
logischem Nicht-Ort.
Modul 2: Woher wusste der
Erfinder der Uhr, wie spät es ist?
Von Peter Koger, Jan Lauth und Stefan Lutschinger
Woher wusste der Erfinder der Uhr, wie spät es ist? untersucht den
Zeitbegriff und seinen inneren Bezug zur transzendentalen Einbildungskraft als das
Nacheinander der Dinge durch einen medienepistemologischen Rekurs auf das
historische pythagoräische Zeitmodell.
Modul 3: Gebettet
Von Martin Krusche und Jörg Vogeltanz
Gebettet überträgt die beiden Motive Raum und Zeit auf den
Prozess der Versinnlichung der Verstandesbegriffe als Schematisierung der
Vernunft und thematisiert des Rolle des Fleisches am Kognitionsgeschäft durch Abbildung
von Telepräsenz und sozialer Begegnung.
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