intro #3: ego-perspektive / martin krusche

intro03.jpg (12948 Byte)

Wir haben aus dem 19. Jahrhundert das Ideal des „soldatischen Mannes“ bezogen, ein Motiv, welches bisher jeder Katastrophe widerstand. Von den abstrusen Duellen, denen temporär mit keiner herrschaftlichen Anordnungen beizukommen war, zum Massenschlachten, in dem die Attitüde des erigierten Helden endgültig zu nichts verfiel. Verdun. Auschwitz. Srebrenica. Kein Problem! Gezückte Knarre und die Disposition, jede Kränkung mit Blut abzuwaschen.

Der Begriff "Ego-Shooter" ist eine Kombination von lat. ego = Ich und engl. shooter = Schütze. Diese Wortklitterung bezeichnet ein Genre von Computerspielen, in denen der Held mit „subjektiver Kamera“ auf den Wegen durch seine Welt gezeigt wird. Allerdings hat sich nicht dieser Terminus aus der Welt des Filmes durchgesetzt, „subjektive Kamera“ heißt hier „Ego-Perspektive“.

Eine anregende Schriftmarke. Zeigen Sie Ihre Ego-Perspektive!

Und wer im Setting mit Fotoapparat das Blitzlicht seines Gegenübers erwischt, hat gewonnen. (Wenn Ihnen das gelungen ist, schicken Sie mir doch eine version davon.) [Mail]


core | reset | home
34•05