Input #11

Zukunft heißt – Steiermark der Regionen
Von Robert Lamperti

Im Arbeitsübereinkommen zwischen SPÖ und ÖVP findet sich das Bekenntnis beider Parteien, das Konzept „Steiermark der Regionen“ als Maßnahme gegen die Abwanderung aus ländlichen Regionen und die drohende Verödung von ganzen Landstrichen zu realisieren.

Mit der ständigen Abwanderung verbunden sind natürlich auch schwere Auswirkungen auf die Gemeinden durch ständig sinkende Einnahmen.

Ich halte daher dieses Konzept für unbedingt notwendig, denn es wird auf Grund der permanenten Geldknappheit in Zukunft nicht mehr möglich sein, dass jede einzelne Gemeinde ein eigenes Hallenbad, ein eigenes Sportzentrum, ein eigenes Veranstaltungszentrum usw. bekommt.

Ein Konkurrenzdenken wie z.B. in den Gemeinden Pöllau und Pöllauberg – in beiden Gemeinden wurde bzw. wird ein teures Sport- und Veranstaltungszentrum errichtet – muss der Vergangenheit angehören.

Großprojekte müssen künftig in einem regionalen Rahmen diskutiert werden.

Dabei müssen Gemeindegrenzen und Denkbegrenzungen überwunden werden.

Zukunft muss heißen: „Kooperieren statt konkurrieren!“

Für gemeindeübergreifende Kleinprojekte, gemeinsame Anschaffungen usw. ist die Zusammenarbeit mehrerer Gemeinden in Kleinregionen sinnvoll, für Großprojekte ist für mich die Schaffung von sechs steirischen Regionen, wie sie LH. Voves vorschlägt, absolut schlüssig und notwendig.

Denn nur so kann es gelingen, den Menschen ihre Heimat in den steirischen Regionen zu erhalten und der massiven Abwanderung nachhaltig entgegen zu wirken.

(Robert Lamperti, Vizebürgermeister der Stadt Gleisdorf und Repräsentant der SPÖ)


[die texte]

core | reset | home
6•06