Log #10 Beachten
Sie bitte die wachsende Sammlung von Textbeiträgen zu den Hintergründen dieses
Projektes. Teils von lokalen Opinion Leaders, teils von sachkundigen Personen, die mit
Gleisdorf keine primäre Verbindung haben. Aktuell: einerseits vom Gleisdorfer Architekten
Winfried Lechner, andererseits von der Grazer Philosophin Elisabeth List. Übersicht: [LINK]
Cut!
Zaha Hadid ist eine Architektin von Weltrang. Sie hat eben
ein Wissenschaftsmuseum in der VW-Stadt Wolfsburg realisieren können. In einem Interview,
das Hadid dem Magazin "profil" gegeben hat, findet man folgende interessante
Passage:
Frei zugängliche, frei nutzbare Räume für die
Bürgerinnen und Bürger einer "Res publica". Das ist ein Aspekt des
Republikanischen, der nicht bloß Bedingungen der Stadtplanung hat. Der "Öffentliche
Raum" ist auch eine Kategorie der Fundamente einer Demokratie. Also (unter anderem)
ein ideelles Gut. Wozu brauchen wir demnach "Freiräume", die nicht vorab schon
einer bestimmten Nutzung verschrieben sind?
Cut!
Privater Raum. Ist gelegentlich ein wichtiger Bezugspunkt
für künstlerische Praxis. Gärtner Adi Ruprecht hat mir einen entlegenen Winkel seines Anwesens
überlassen. Wo ich mit dem Spaten meinen Interessen nachgehen durfte.
Denn ich arbeite laufend an Ensembles, die in ihrer
Umsetzung zwischen Realraum und "Cyberspace" festgemacht sind. So entstehen
konsequent Bezugspunkte in der Welt der greifbaren Dinge, an denen ich Arbeiten im
Internet festmache.
Diesmal war es eine Arbeit für den heurigen
Netzkunst-Congress (NCC 05) in Graz. Siehe: [LINK]
Man ahnt, das sind konkrete Stationen auf dem Weg zu unserem Projekt im Herbst 2006.
Cut!
Privat und öffentlich, das Team vom "SPLITTERWERK" zieht da in
einigen Belangen gerne scharfe Trennlinien. (So werden etwa der Presse Gruppenfotos
ziemlich konsequent vorenthalten.) Weshalb mein "Bildhunger" bei dieser Crew
nicht gerade auf Begeisterung stößt, soweit er sich auf die handelnden Personen bezieht.
Mark Blaschitz und Josef Roschitz waren unlängst allerdings zurückhaltend genug, mir die
Kamera nicht aus der Hand zu schlagen ;-)))
Hier übrigens die Hand von Roschitz. Unseren jüngsten
Besprechungsort kann man selbst mit geringer Ortskundigkeit aus dem Foto ableiten. Wir
haben nun unseren Grundkonsens und die Orientierung für unsere weiterführende
Zusammenarbeit geklärt, bekräftigt. Wo das "SPLITTERWERK" die
"Denkwerkstatt" anwirft, geschehen kühne zum Teil sehr verblüffende Dinge. Das
Theoriefundament, Visualisierungen und konkrete Umsetzungen findet man nun in einem 600
Seiten starken Band: "Whoop to the Duck", erschienen bei
"SpringerWienNewYork".
Cut!
Jörg Klauber ist den Bildwelten verhaftet. Auch das
Wortlose hat seine Codes, die wir unbewußt oder bewußt kennen und zu dechiffrieren in
der Lage sind. Klauber geht in seiner Arbeit noch ein Stück tiefer in diese
Fragestellungen hinein. Auf eine Art, die mich für unser Thema interessiert.
Farbnuancen. Abstufungen. Was wird auffindbar,
auch unter der Lupe, wenn man an die Grenze dessen geht, was wir uns vielleicht unter
"Trennschärfe" vorstellen können? Denn daß Farbe zu uns "spricht",
ist den meisten Menschen durchaus klar und nachvollziehbar. Wo es um Printmedien geht,
gibt es kleinste definierbare "Informationseinheiten", gewissermaßen ein
Vokabular der Farbe, das nach dieser oder jener Art von Syntax angewandt wird ...
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