Vorgeschichte(n) #13
Warum England?

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... habe ich mich oft gefragt. Diese unglaublich vielschichtige Automobilindustrie, die inspirierten Techniker ... längst davor schon: Bergbau, Dampfmaschinen ... ein erstaunliches Ingenieurswesen hat Großbritannien lange Zeit dominante Seemacht, schließlich führende Industrienation sein lassen. Wie und warum?

Ich denke, die Insel-Situation hat immer schon nahegelegt, mit Ressourcen achtsam umzugehen und für verschiedene Aufgaben kluge Lösungen zu finden.

Ab dem 16. Jahrhundert waren in den britischen (und deutschen) Bergwerken Holzbohlen als Schienen für die Karren zum Erztransport in Verwendung. Ab dem 18. Jahrhundert verwendete man in England gußeiserne Schienen.

Landreformen und soziale Veränderungen haben ab dem 17. Jahrhundert Arbeitskräfte teuer gemacht. Ein weiterer Grund, dies technologisch zu kompensieren.

1769 erhält James Watt das Patent auf eine Niederdruck-Dampfmaschine. Da verknüpften sich bald darauf verschiedene technische Lösungen.

Eines der größten Probleme im Bergbau waren damals Wassereinbrüche. Dabei bewährten sich stationäre Dampfmaschinen zum Abpumpen von Wasser. Beim Abbau von Erz, das auf Schienensystemen abtransportiert wurde, wirkten Dampfmaschinen zur Sicherung des Systems. Schließlich auch in anderen Bereichen zum Bewegen von Lasten.

Damit kamen der Rohstoff, der Transportweg und der Motor zusammen, um quasi die Eisenbahn schon anzukündigen.

Dampfmaschinen waren anfangs vor allem als stationäre Kraftquellen von Bedeutung. Auf Schiffen konnte das stationäre Modell schon früh mobil werden. Auf ihnen war einfach genug Platz ...


Die SS Great Britain auf der oben gezeigten Briefmarke war das erste Schiff mit Stahlrumpf und Propellerschraube, das den Atlantik überquerte. Das 1843 gebaute Dampfschiff ("Greyhound of the seas") ist Luxusliner, Emigranten- und Truppentransporter, zuletzt Kohlefrachter gewesen.

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