martin krusches [flame] spielzeug #29


Es ist eigentlich kein Spielzeug, aber doch. Künstler Niki Passath hat vergleichbare Elektrokarren mit Kindern gebaut, die sind etwas leichter gefertigt und haben zwei angetriebene Räder. Dieser Karren ohne lenkbare Achse hat Allradantrieb.

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Es ist Spiel und Ernst zugleich. Den Körper bildet eine konventionelle Bleibatterie. Vier Servos für den Modellbau wurden adaptiert, quasi entriegelt, um preiswerte Motor-Getriebe- Einheiten zu ergeben. Zwei Schalter an den Schmalseiten des Karrens lassen bei Kontakt die Motoren in die Gegenrichtung drehen.

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Darauf sitzt ein Generalschalter, hier links zu sehen. Passath sagt, rein rechnerisch ergibt sich bei diesem Karren eine Laufzeit des Maschinchens von 40 x 20 Stunden. Derlei interessiert ihn, weil seine Artefakte zum Beispiel in Ausstellungen verläßlich länger als vier, fünf Stunden laufen sollen.

Die Funktion, bei Kontakt in die die Gegenrichtung auszuweichen, ist nicht programmiert, also EDV-gestützt, sondern per elektronischer Schaltung umgesetzt. (Eine Menge Lötstellen und Schraubverbindungen.) Das bedeutet, sie funktioniert noch in hundert Jahren, hat nicht die Störanfälligkeit von Chips.

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Dies ist eines der Roboter-Autos aus unserer Session "Crazy Robots", wobei es unter anderem darum ging, einige Grundprinzipien dieser Technologie zu begreifen. Es geht auch darum, sich am Beispiel einer simplen Anordnung diverse Aspekte der Mensch-Maschinen- Interaktion vor Augen zu führen, aber letztlich ebenso mit diesen Artefakten zu spielen.

+)  Doku-Seite "Crazy Robots" [link]

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