Seite #426: Steyr-Puch Haflinger (Grafik)

Ich bin etwas ins Grübeln gekommen, als ich mir aus dieser klaren grafischen Arbeit im Frontbereich des Judenburger Puchmuseums den markanten Allrader herausgriff. Er steht auf dem Paneel dem Puchschammerl gegenüber, wäre demnach ein Haflinger. Aber die ganze Kabine des Fahrzeugs und vor allem die B-Säule stimmten mich nachdenklich. Ein wenig pinzgaueresk. Doch die Nase widerspricht dem und der gesamte Unterflurbereich ist ein stilisierter Haflinger, kein Pinzgauer. (Der Tank vor dem rechten Hinterrad, klar, erste Generation.)

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Ich vermute also ein Stück gestalterischer Freiheit ind ieser Arbeit und finde dabei, was denn Haflinger so emblematisch macht. Er ist schon ins stilisierter Version gut erkennbar.

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Wäre noch abzurunden: Der Publizist David Staretz notierte in der Jubiläumsschrift „100 Jahre Steyr-Daimler-Puch Graz" bezüglich Haflinger: „Wahrscheinlich das kompromißloseste Fahrzeug, das je gebaut wurde. Erbarmungslos schlanke Konstruktionsmerkmale zielen auf Zweck, Nutzen und Wirksamkeit ab."

Kein Einwand möglich. Staretz faßt zusammen: „Reduziert man den Haflinger auf das Notwendigste, kommt ein Haflinger heraus." Eben! Der hatte von Anfang an sein Ideal erreicht und mußte während der gesamten Bauzeit in keinem grundlegenden Aspekt geändert werden.

[Allrad] [Die Judenburg-Session]


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