Alte Hauben-LKW aus Steyr bekommt man immer wieder zu sehen. Stirnsitzer aus jener Zeit sind dagegen sehr rar. Dieser Klassiker, den man für Veranstaltungen bei der Post buchen kann, bringt es bei seinen rund 8,8 Metern Länge auf sechs Tonnen und darf bis 9.300 Kilo beladen werden.

Ich hab die wunderbare Fuhre verpaßt, aber der Albersdorfer Bürgermeister Robert Schmierdorfer, mit dem ich im Projekt „Dorf 4.0“ zusammenarbeite, war an Bord, also habe ich ihn um Fotos gefragt. Voila! (Das paßt übrigens sehr gut zum aktuellen Dorf 4.0-Projekt, denn da geht es um Nutzfahrzeuge.)

Der Stahlblech-Niederrahmen ruht auf zwei U-Profilen. Stabile Bauweise der Karosserie, Sicherheitstüren, Gang- und Sitzbankbreite über das amtlich vorgeschriebene Mindestmaß hinaus, permanente Innenraumdurchlüftung, so wußte der Konzern diesen Bus zu bewerben. Ursprünglich war dieser 480er mit 90 PS, später mit 95 PS befeuert.

Reichlich Kniefreiheit und belastbare Gepäcksnetze wurden ebenfalls betont. Kurios, daß damals noch Nebel- und Rückfahrscheinwerfer als Serienausstattung hervorgehoben wurden. An diesem Fahrzeug fehlen außerdem die beeindruckenden Chrom-Radkappen aus der Zeit. Aber allein der Chrom-Grill erinnert noch daran, daß man seinerzeit mit solchen Stilmitteln „Luxus!“ ausgerufen hat.

[LKW]

core | start | home
49•17