Seite #359: Puch Cobra 80

Auch im besten Haus werden nicht bloß ausgezeichnete Entscheidungen getroffen. Im Puchwerk hat man dieser Cobra offenbra keine Chance zugebilligt. So blieb die 80 Kubik-Version bei uns der Post, in deutschen Landen privater Initiative vorbehalten. (An den gelben Einsitzer der heimischen Briefträger werden sich ja manche unter uns noch erinnern.)

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Wir wollten als junge Leute natürlich für Motorradfahrer gehalten werden, auch wenn wir noch bescheiden auftraten. Das kam dann erst nach meiner eigenen Teenager-Zeit mit solchen Mopeds gut voran, wo jenseits der M 50er Serie rasantere Layouts Standard wurden. Monza und Cobra waren nicht bloß optisch stärker in die Motorradnähe gerückt, sie hatten auch technisch das Zeug dazu. (Naja, die M 50-Modelle eigentlich auch schon.)

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Ludwig Liedl, der in Deutschland als Puch-Importeur wirkte, handelte mehrmals als ein risikofreudiger Unternehmer, wo die Erbsenzähler der österreichischen Company auf der Bremse standen. Von ihm stammte eine Kleinserie der 80er Cobra für den freien Markt, woraus, wie man hört, die Steyr-Daimler-Puch AG nichts von Bedeutung machen konnte. Dieses Fahrzeug hab ich bei der 2016er Auftakt-Grillerei der Hell Gang erwischt: [link]

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