Seite #342: Gräf & Stift 145-FON (Oldtimerhäferl)

Manche sprachen von einer „Alligator-Schnauze“. Es heißt, das Design sei von amerikanischen Lastwagen inspiriert. Ich kauf das niemandem ab. Österreichs Automobilproduktion hat bis zum Zweiten Weltkrieg schon ein enormes Formenspiel entfaltet und in der Nachkriegszeit über diverse Sonderkarosserien aus Spezialbetrieben allerhand Luxus gezeigt, was natürlich stets auch reichen Einsatz von Chrom verlangte.

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Das mußte hier niemand von den Amerikanern lernen; obwohl derlei Nüstern in der Haube etwa ab 1948 prinzipiell auch bei Ford Trucks zu finden sind. Überdies war Europa ab den 1930ern gleichermaßen wie Amerika in die Stromlinien-Ära eingetreten. Da wurde vieles an Gestaltungsvarianten durchgespielt, Sonderaufbauten gab es in großer Vielfalt.

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Dieses Oldtimer-Häferln hab ich gerade vom Flohmarkt mitgebracht. Busse sind auf den Häferln nicht gar so breit gestreut. Der barocker Hauber schöpft im Original aus einem Sechszylinder Diesel mit 8.276 ccm 145 PS und gilt als komfortabler Reisebus. Der Brocken bringt rund acht Tonnen auf die Waage, wurde von 1957 bis 1963 gebaut. Sihe zu Gräf & Stift auch die Querverbindung zu ÖAF/MAN: [link]

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