Seite #327: Puch Alpenwagen Typ VIII von 1913 Vorkriegswagen aus dem Puchwerk sind heute so selten, daß
es kaum gelingt, den Sammlern eines der raren Stücke für eine Ausstellung zu entlocken.
Es ist aber vor allem eine Modus-Frage. Wenn Transportmodus, Versicherungssumme und
Themenstellung passen, kann es klappen.
Doch wer diese Ära zeigt, hat es mit einer hohen Dichte
von meist seltenen Fahrzeugen zu tun. Der Aufwand ist dann wohl nur für entsprechend
große Institutionen zu schaffen; oder für Leute mit außergewöhnlich guten Kontakten.
So kam dieser Puch Alpenwagen Typ VIII von 1913 wenigstens als etwa
mannshohe Fotografie in eine themenbezogene Schau.
Wenn ich gelegentlich eine Fotografie von so einem alten Puch-Wagen
in die Hände bekomme, darf ich sie gewöhnlich nicht publizieren. Besitzer solcher
Raritäten ziehen Diskretion vor, denn es gibt Sammler, die mit sehr dicken Geldbündeln
und schlechten Manieren die Welt bereisen, um manchen Eigentümern beharrlich die Plomben
zu lockern.
Also hab ich hier die Gesichter und die Nummerntafel
unkenntlich gemacht und die prächtige Fuhre raufgestellt. (Der Große war noch eine ganze
Weile vom modischen Spitzkühler des Kleinen entfernt.)
Autor Fritz Ehn notierte zum März 1913, es sei bei Puch
eine siebenprozentige Dividende und eine Aufstockung des Aktienkapitals von vier auf sechs
Millionen Kronen genehmigt worden. Altmeister Puch zog sich aus der Geschäftsleitung
zurück und das Werk wurde ausgebaut.
[Erste Jahrzehnte]
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