Seite #263: Puch Farbmusterkarte 1957/58

Wo kann jemand heute nachlesen, wie die Lackfarben der ersten Pucherln geheißen haben? Hier auf jeden Fall. Autoproduzenten zeigen seit Jahrzehnten ziemlich viel Phantasie, um sich in ihrem "Wording" nur ja von der Konkurrenz abzusetzen. Darum kommt man aus dem Staunen nicht heraus, wenn man Auto-Prospekte durchsieht und die Farbnamen sucht.

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Nehmen wir den Klassiker Porsche: Alabaster, Alpinweiß, Arktisweiß, Atlasweiß, Biarritzweiß, Carreraweiß, Chiffonweiß, Cremeweiß, Firnweiß, Gletscherweiß, Grand Prix Weiß, Oryxweiß, das nervt dann so langsam, zumal ja noch eine Menge anderer farben durchdekliniert werden müssen.

Bei den Puchschammerln waren anfangs vier Farben definiert. Die Farbmusterkarte von 1957/58 zeigt uns vier Lack-Muster: Eisblau, Schilfgrün, Bambusgelb und Korallenrot.

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Klar, es war erst der Beginn der automobilen Volksmotorisierung, die Kundschaft zeigt sich noch nicht so erfahren und vielschichtig, so anspruchsvoll, wie das ausschließlich wohlhabende Klientel der Vorkriegszeit.

Es konnte also mit einem einfacheren Farbsystem gearbeitet werden. Man beachte auch die Ausgewogenheit zwischen Bodenständigem und Exotischem. Eis und Schilf haben wir auch zuhause. Bambus und Korallen künden von der weiten Welt. [Das jüngere Muster: 1959] [Ein Entwurf]

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