In den USA wird man offensichtlich nicht nur hinter Gitter gesteckt, wenn
man in der Kirche furzt, sondern auch, wenn Reflektor, Lampe und Scheinwerferglas des
Autos keine fixe Einheit (= Sealed Beam Headlight) bilden. Deswegen verpasste Steyr Puch
dem Haflinger Mitte der 60er solche Trümmer in 7''-Ausführung, was dem Gefährt den
Froschaugen-Look gab. Mit dieser und weiteren kleinen Änderungen wurden schließlich
über die Jahre knapp 300 Hafis ins ferne Ami-Land geschickt.
So gegen 1973 war es aber aus irgendeinem Grund mit den Exporten vorbei,
und die restlichen Bug-Eye Haflinger wurden direkt in Europa und auch nach Australien
verkauft. Heute sind die US-Versionen aufgrund ihres exotischen Aussehens natürlich
begehrte Sammlerstücke. Die hier gezeigte blaue Schönheit wurde 1971 geboren und lebte
33 Jahre in den Staaten, bis sie 2004 wieder nach Graz heimgelotst wurde. Warum tut man
sich das alles für ein bisschen Auto an? Hmm... Diese schönen Augen? Rettung von
Österreichischem Kulturgut? Ich weiß es auch nicht so genau, aber jeder Mensch hat ja
irgendwo seinen kleinen Tick.
lG,
Consti Kiesling