Mythos Puch: Mythos-Perlen #1
Besondere Fahrzeuge (Eine Auswahl)
Sepp Schnalzer brachte sein Grazer Styria-Rad von
1914 mit. Es ist mit einem Wall Auto-Wheel motorisiert. Ein Anbausatz aus eben
dieser Zeit. (Wall produzierte von 1913 bis in die 1920er.) Es ist somit ein
Vorbote des Mopeds und macht in dieser Bauart deutlich, daß dem motorisierten Fahrrad
eine eigenständige Konstruktion folgen mußte. Schnalzer betont
aber, das es sich sehr komfortabel fährt.
Franz Tantscher brachte unter anderem diese Steyr-Puch
MC 250 Replica von 1975 mit. Das verweist auf einen seiner ehemaligen
Arbeitsbereiche. Mit so einer Maschine war Harry Everts Moto Cross-Weltmeister geworden
und Tantscher damals sein offizieller Werksmechaniker.
Es heißt, daß viele Firmen, um Motorsprterfolge zu
vermarkten, Stadard-Mopperl per Aufkleber zur "Werks-Replika"
umgekupfert hätten; in der Regel lauer Schwindel. Aber diese 250er sei, so meint Tony
Blazier, "the rare 1% exception to that rule. The 1976 MC250 really was an exact
replica of Everts 75 Works machine. Incredibly Puch planned to produce 100
exact copies of the 75 Factory race bike and sell it to a few very lucky
racers."
Das Teil hat einen entsprechend einschüchtenden Markwert.
Robin Phillips schreibt: "My dad worked for Puch in the late 70's as National
Service Manager for their moped division. [...] The bike was a
rocket and he won most moto's..."
Der Steyr Strömer ist ein Unikat von Handwerker
Bernhard Naumann. Die eher billige Basis aus Steyr wurde mit Aluminium per Handarbeit zur Steampunk-Granate
mit staunenswerten Details.
So ist die Nabenschaltung mit der Ferse zu schalten. Unter
dem Sattel befindet sich ein kleines Leitwerk wie bei einem Flugzeug. Es ist über ein
zierliches Gestänge und winzige Hebel mit dem Lenker verbunden und bewegt sich beim
Einlenken mit. Das Vorderrad macht den Strömer allerdings sehr seitenwindanfällig, sagt
Naumann. Da müsse man kräftig dagegenhalten. Siehe dazu auch Naumanns Mission Statement:
[link]
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