Mythos Puch: Gleisdorfer Szenen Der Begriff Puch steht im Alltagsgebrauch als Kurzform für
die Steyr-Daimler-Puch AG und deren Fahrzeuge. Zum Teil sind diese Fahrzeuge
Sammlungen einverleibt. Die sehen wir gelegentlich bei Veranstaltungen.
Auf Grund ihrer Robustheit werden allerdings auch viele
historische Fahrzeug noch im Alltag verwendet; manche davon von Sammlern in Schuß
gehalten, andere ohne diese spezielle Intention, weil sie nie aus dem Gebrauch kamen.
Das ist ein typischer 91er Steyr, den man meist an
der westlichen Ortseinfahrt Gleisdorfs stehen sieht. Ich muß die Stadt keinesfalls
verlassen, um eine recht detailgenaue Schau der Steyr-Daimler-Puch-Story
zusammenzukriegen.
Nicht das älteste Baumuster, aber noch ein Modell aus den
frühen Tagen der Traktoren aus Steyr. Zur Erinnerung: Mit dem Typ 80 lief 1947
erstmals ein kompakter und erschwinglicher Traktor von einem österreichischen Band.
Der Puch G sah schon vor Jahrzehnten genau so aus
und wurde bloß in technischen Details immer wieder auf neueren Stand gebracht. Es gab
keine Notwendigkeit, den phänomenalen Entwurf in ihrer Basis zu verändern. Ursprünglich
für Militärs konstruiert, hat er sich auch auf dem Markt für private Fahrzeuge fix
etabliert.
Die "Daisy", genauer: Puch DS 50,
ist das standfeste Pendant zum einsitzigen "Postler-Moped". Beide
Fahrzeugtypen gehören zum Alltagsbild auf den Gleisdorfer Straßen.
Das Waffenrad ist definitiv allgegenwärtig. Es
war ursprünglich ein britisches Lizenzprodukt (Swift), das die Waffenschmiede in
Steyr zur besseren Auslastung in Friedenszeiten auf den Markt brachte. In
Gleisdorf findet man Waffenrad-Varianten in der Steyr-, Styria-
und Puch-Version.
Die Steyr-Puch Pinzgauer waren ursprünglich reine
Militärfahrzeuge. Inzwischen wurden ganze Flotten ausgemustert und sind teilweise in
Privatbesitz übergegangen; wie dieser 4x4. Vor allem aus Feuerwehrbeständen sieht man
auch gelegentlich prächtige Dreiachser.
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