martin krusches [flame] high performance


2nd styrian tattoo & hot rod 2008 / DOKUMENTATION #6

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Das Summen der kleinen Maschinen durchzieht die Räume. Es wird gesessen, gelegen und gestanden; was auch immer jene Flecken Haut am besten exponiert, damit neue Bilder entstehen können. Wer spät abends bei „best large“, also mit einer großflächigen Tätowierung Eindruck machen möchte, muß einige Anstrengung auf sich nehmen. Es gilt Stunden um Stunden unter der Nadel zu bleiben.

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Dieser sanfte Mensch, dessen Zurückhaltung so große Eindringlichkeit hat. Herbert Hoffmann sagt leise: „Es ist ein langer Tag. Aber es strengt mich nicht an.“ Sein Rang in der Szene zeigt sich so: Menschen lassen sich von ihm sein Zeichen tätowieren. Wie hier einer, der offenbar ein junger Kollege ist, denn wie ein sehr geübter Assistent übernimmt er manche Handgriffe, Handreichungen, dank derer Hoffmann in einem gemächlichen Fluß seiner Bewegungen bleibt.

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Rundum ein Stimmengewirr, Erörterungen von Motiven und Momenten, ein Blättern in schweren Büchern, den tragbaren Galerien, eigentlich mehr noch visuelle Geschichtsbücher. Andere zeigen ihr Oeuvre auf einem Laptop. In der Nacht wird eine Jury die besten Arbeiten der abgelaufenen Stunden prämieren.

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Im kleinen Park vor dem Veranstaltungszentrum ist Schwermetall aufgestellt. Von der raren Marke Hudson gibt es in ganz Österreich überhaupt nur dieses eine Exemplar. Das Fahrzeug aus den frühen 1950ern zeigt von allen Seiten Hochglanz. Während der Ratten-Rod am anderen Ende der Reihe dem Regen mit seinem Rost längst zuvor gekommen ist. Hebt man dessen Kofferraumdeckel, klingt es nach dem Abheben eines Kanaldeckels, aus so dickem Blech ist das Plymouth-Häusel im Jahre 1933 gearbeitet worden.

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Die Youngsters aus der Stadt haben auch Geschmack an Metall. Das wird allerdings auf der Bühne im nahen Zelt hergestellt. Hauptwerkzeug sind elektrische Gitarren. Abteilung „Death Metal“. Das verlangt nach stabilen Frisuren, denn die Anlage bläst auf hohem Kilowatt-Level in das werte Publikum

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Gastgeber Andy Reisinger ist hinter der Hauptbühne kurz für ein Späßchen zu haben, als die Crew der „Drunken Sailor Modeshow“ die Stilettos angespitzt hat und mit messerscharf gezogenen Lippenkonturen in Warteposition geht. Eigentlich unnötig zu erwähnen, daß vor der Bühne die Hütte voll ist. Neben all dem Publikum zwischen den Kojen: Das Summen der kleinen Maschinen durchzieht die Räume. Es wird gesessen, gelegen und gestanden; was auch immer jene Flecken Haut am besten exponiert, damit neue Bilder entstehen können ...

[Überblick]


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