martin krusches [flame]: norbert gall / fette beute
ÖAF Husar (HA 2-90)
Nach einem anstrengenden Tag am Berg waren wir gerade auf
der Heimfahrt durch das Triestingtal, da schiebt sich bei bereits einsetzender Dunkelheit
eine unbekannte Silhouette in mein erweitertes Blickfeld, der visuelle Impuls ward flugs
verarbeitet und ein paar Meter danach sind wir dann auch gleich zum Stehen gekommen.
Hat sich ausgezahlt, und auch wenn mir dieser LKW vorher
nicht bekannt war so gestaltete sich die Recherche doch überaus simpel. Bester Hinweis
war das Logo der ÖAF am Kühler, von dieser Firma gab es nur ein einziges Modell in
dieser Größenordnung. Der ÖAF Husar war als Nachfolger der offenen Dodge für das
österreichische Bundesheer konstruiert worden, man stand bei der Ausschreibung im
Wettbewerb mit Steyr Puch, die diesen Großauftrag schlussendlich mit dem Pinzgauer an
Land ziehen konnte.
Deshalb entstanden vom ÖAF Husar (HA 2-90) auch nur 136
Exemplare, die von 1971 bis 1990 bei Fernmeldetrupps im Einsatz waren. Wenn auch etwas
unfreiwillig, so beherrscht dieses dem Verfall preisgegebene Exemplar, das direkt neben
der Bundesstraße mit unterschiedlichen Organismen eine intensive Lebensgemeinschaft
eingegangen ist, die Kunst der Tarnung mittlerweile perfekt.
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