martin krusches [flame]: norbert gall / fette beute
Chrysler New Yorker Station Wagon
Über dem Windsor rangierte schon seit 1939 der New Yorker
mit größeren Motoren und längerem Radstand. Die Bezeichnung New Yorker hielt sich gut
60 Jahre bis Ende der 90er, der Windsor entschlief 1961, nachdem der etwas verstaubt
wirkende Name durch den Newport ersetzt wurde. Die beiden Geschwister, das New
Yorker Convertible und der New Yorker Station Wagon stammen offensichtlich aus dem
gleichen Jahrgang 1960 oder 1961 und sind also eventuell schon Newport- und keine
Windsor-Ableger mehr.
Der große Virgil Exner verpasste dem New Yorker 1960 einen
Trapezkühler, schräg stehende Doppelscheinwerfer und nach außen geneigte Heckflossen.
Der Radstand der Autos wirkt seltsam kurz, es scheint alles ein wenig zusammengestückelt,
die Frontpartie mag nicht so recht zum Rest des Autos passen. Daneben finden sich aber
wieder raffinierte Details wie die (völlig funktionslose aber schöne) Chromverzierung am
hinteren Kotflügel oder der üppige seitliche Schriftzug. Ich würde mir wünschen, wenn
Chrysler wieder ein wenig zu diesem Glanz (und sei es nur optisch) zurückkehrte, ein
bisschen Glanz und Glitter würde sich in der Plastikwüste moderner Autos wohltuend
abheben, ich glaube, viele würden sich über das Comeback echten Chroms sehr freuen.
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