martin krusches [flame]: norbert gall / fette beute
TVR Grantura


Vielleicht hat dir der Titel schon was verraten :) Blackpool in der Grafschaft Lancashire besitzt drei Piers, eine 155m hohe Kopie des Eiffelturmes (was es alles gibt..), einen der bekanntesten Strände des Königreiches, der vor allem wegen seines Vergnügungsparkes bekannt ist (klar, bei den Wassertemperaturen der Irischen See) und das übliche mittelständische Fußballteam. Dort wirkte nicht nur Sir William Lyons (der Gründer von Jaguar) sondern auch der Herr Trevor Wilkinson.

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Trevor Wilkinson? Kennt keiner - viele kennen auch sein Lebenswerk nicht, die Sportwagenmarke TVR ist hierzulande praktisch unbekannt - ich sehe uns in diesem Fall als priviligierte Wissende :) Bis vor einigen Wochen fristeten in meinen Archiven genau drei TVR ihr Dasein, zitzerlweise in der Weltgeschichte aufgegriffen. Im Stadtzentrum zu London der brutale V8, am Gebrauchtwagenplatz in St. Pölten ein weißer Roadster. Traurig.

Der Zustand änderte sich schlagartig nach meinem Goodwood Besuch letzten Sommer. Da tut sich wahrhaftig ein kleiner Querschnitt der Modellgeschichte auf. Passion. Pride. Performance. Was heute gilt, galt bei TVR schon immer. Seit 1947. Kompromisse wurden da nie eingegangen. Zunächst suchte man wie viele sein Glück im Bau von Specials, die an diversen Rennen teilnahmen. Einige Firmen traten durch besonderes Geschick hervor, Falcon, Marcos oder Lotus zählten hier dazu und auch die TVR des Trevor Wilkinson.

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Ein erster Höhepunkt in der TVR Historie war sicher der Grantura 1958. Standardmäßig mit 1.2 Coventry Climax Motor bestückt, kamen oft auch Ford Sidevalve Motoren oder 1.6 BMC Motoren der MGA zum Zug. Die Frontscheibe vom Ford Consul, Trommelbremsen vom Austin Healy, die Aufhängungen vom VW Käfer, fertig war die superkurze Asphaltblase, die in 3 Serien (bis 1967) gebaut wurde. Für ein bisschen mehr Leistung griff dann ein verrückter Ami, Jack Griffith, ins Ford Regal, packte 1963 einen 289ci small block in den Winzling und fertig war der TVR Griffith.

Auch die Nachfolger TVR Vixen und später Taimar behielten die Grundzüge der frühen TVR bei - möglichst kurz und knapp und möglichst schnell. Am Bild ein früher Grantura, der letztes Jahr am Rechberg in der Histo-Klasse mitfuhr und viel jüngere Autos gehörig geärgert hat.

 

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