martin krusches [flame]: norbert gall / fette beute
MG 1100


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Das Badge Engineering wurde an dieser Stelle schon oft zitiert. Bevor die britische Autoindustrie die Themse hinunterging waren die Hersteller von der Insel die ersten, die diese Form der Modellerweiterung in großem Stile vorantrieben. Das endete in oft seltsamen Gebilden und Kombinationen. Ein Grundmodell wurde einfach mit verschiedenen Emblemen, Kühlergrill und maximal Radzierkappen versehen und flugs bediente man mit ein und dem selben Auto die markentreue konservative Käufergruppe der einzelnen Konzernmarken.

Dass es nicht ganz so easy ist, und sich der Konsument auch damals schon nicht gerne verschaukeln ließ, .. nun: Stichwort Themse. Eine der "seltsamen Blüten" stellt der MG 1100 dar, eines der Schwestermodelle des.. ähm.. Austin / Morris / Wolseley / Riley / Vanden Plas 1100, im Prinzip einem aufgeblasenen Mini, also ebenso genial aber nicht so populär wie sein kleiner Bruder. Was schade ist, denn das Design wirkt einfach durch und durch sympathisch, es gab sogar einen 3-Türigen Station. Der MG 1100 fällt vor allem durch seinen etwas kopflastig wirkenden Kühlergrill (Barock-Schlund wäre angebrachter) auf, der in Widerspruch zum sportlichen Anspruch der diversen MG Roadster steht.

[Markenübersicht: MG]
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