martin krusches [flame]: norbert gall / fette beute
Ford Thunderbird / 1st Generation
Es ist mir ja nie entgangen, dass der Ford
Thunderbird im Laufe seines langen Modelldaseins in zahlreichen verschiedenen Formen
gebaut wurde. Da gab es den Klassiker, wie so oft die Erstauflage mit den reinsten aller
Formen, der Ursprung der Donnervogel-Legende. Und da gab es weichgespülte, konzeptlose
Pseudo-Coupés in den 80'ern und 90'ern, die am Niedergang eines Mythos mitbeteiligt
waren. Aber von denen soll hier nicht die Rede sein.
Die Legende erzählt, dass anno 1951 Lewis D.
Crusoe, oberster Ford Manager, mit einem seinem Designer, einem gewissen George Walker,
durch den Pariser Automobilsalon schlenderte und vor sich hin sinnierte "so etwas
kann Ford eigentlich auch.." Man tat wie geheißen und binnen 3 Jahren wurde der neue
Sportwagen geboren. Aus dutzenden Namen wurde der Begriff Thunderbird gewählt,
Geistesblitze wie Panther, Playboy, Python oder gar Robin Hood blieben der Nachwelt
(angeblich bzw. gottlob) erspart. Der Designer Frank Hershey war schließlich für die
Formgebung zuständig, ich meine, für 1955 gelang der Thunderbird auffallend schlicht,
was wohl als europäisch galt.
Diese Urform war dann auch sogleich das
optische Highlight, welches den Mythos begründete und gleichsam nie mehr erreicht werden
konnte (und sollte). Der weiße Thunderbird der "Classic Series" vor malerischer
See-Kulisse stammt nach seinen Designmerkmalen aus den ersten beiden Jahrgängen.
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