martin krusches [flame] backroads
Voitsberg: Plymouth Barracuda
Ich war mit einer faden
"Großraumlimousine" nach Voitsberg unterwegs, um mir eine Auspuffproduktion
anzusehen. Auf dem Heimweg enormes Staunen. Denn das ist definitiv keines der
Autos,welches einer wie ich im Alltag zu finden erwartet.
Das Fließheck ist eigentlich fast
unverwechselbar, der Fisch (eine Hecht-Art) in der exponierten Plakette höchst
aufschlußreich. Dennoch habe ich nicht geglaubt, was vor mir stand (und auf jeden Fall
meinen Dottore konsultiert). Plymouth hat in beiden Kategorien Geschichte geschrieben, bei
den "Pony Cars" und bei den "Muscle Cars". Die Legende besagt, dieser
Fastback sei sogar zwei Wochen vor dem Mustang auf dem Markt gewesen, wäre demnach ein
"Überpony". (Kurzer Hintern, lange Nase.)
Ohne Zweifel hat Lee Iacocca mit dem Mustang
den Meilenstein gesetzt. Der vom Valiant abgeleitete Barracuda steht dagegen heute im
Raritätenkabinett und ist dem breiteren Publikum eher unbekannt. Vielleicht war er ja den
Leuten in Amerika zu jener Zeit einfach zu klein, zu zart. Die Maximalvariante mit einem
4,5 Liter V8 kam bloß sanft über 200 PS, was aber bei einem Auto der Dimension Anfang
der 1960er dennoch eine ziemliche Wucht gewesen sein muß.
Genau wegen seiner gut überschaubaren Maße
wäre der Barracuda eigentlich für europäische Enthusiasten eine Attraktion. Die
mächtige Heckscheibe gibt ihm etwas sehr Markantes, dürfte aber ziemlich ins Gewicht
fallen, da Glas Kilos bringt. Die Sommersonne mag an solcher Verglasung auch nicht gerade
harmlose Wirkung haben.
Aber diese Heckpartie läßt sich schon sehen.
Die Kontur der Heckklappenkante zeigt sich dem Mustang Fastback aus dieser Zeit verwandt.
Der ganze Hintern wahr vielleicht auch für den etwas jüngeren Dodge Charger der ersten Generation anregend. Wäre noch der Rambler
Marlin zu erwähnen, den ich selbst bisher bloß in einer kurzen Sequenz des Filmes
"Blow" gesehen hab ... aber mein Dottore hat ihn live erwischt: [link]
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