martin krusches [flame] backroads
Unterwegs: Dodge Charger R/T 1968
Das "R/T" wird allgemein
als Kürzel für "Road/Track" angesehen, also "Straße/Rennbahn". Eine
meiner Quellen nennt dafür "Rapid Transit", was ich ich aber für eine eher
exotische Deutung halte. Der österreichische Besitzer hat in sein Kennzeichen die Zahl
440 aufgenommen, was auf 440 cui schließen läßt, also 7,2Liter Hubraum.
Stuntman Mike (Kurt Russel) geht in
Tarantino's "Death Proof" mit einem von der Sorte zur Sache. Der
"Daywalker", also "Blade" (Wesley Snipes), fährt einen. Dominic
Toretto (Vin Diesel) holt den seines toten Vaters als Japaner-Abstrafgerät aus der Garage
um in "The Fast and the Furious" auf dem Asphalt Gericht zu halten. In "The
Dukes Of Hazzard" geht es nicht ohne. Das sind überwiegend düstere Auftritte.
Diese Liste ließe sich ausweiten. Die
prominenteste Position darauf ist freilich jene, die der reale Stunddriver Bill Hickman
als Mobster Phil in "Bullit" einnimmt. (Siehe dazu Doku #11 bei "high
performance"!)
Die runden Heckleuchten weisen auf einen
1968er hin, 69 und 70 waren sie rechteckig. Der 69er und 71er hatte außerdem vorne eine
"Nase" in der Mitte des Grills. Aber, offen gesagt, diese Facelifts und
Abstufungen in den Details haben mich hier noch selten interessiert. Mich freut, daß ich
endlich einen großen Charger live zu sehen bekam.
Es ist nach meinem Geschmack die wildeste
Maschine dieser Ära. Eine Mopar-Maschine, die zum Einschüchtern gebaut worden war. Nicht
mehr so vergleichsweise nett und fast europäisch dimensioniert wie der Vorgänger, den die Chrysler-Leute gegen den Mustang aufgestellt
hatten.
Man muß sich vorstellen, daß der Charger
sein maximales Drehmoment schon bei rund 3.200 Touren ausspielen konnte. 375 PS im Keller.
Dieses breite Maul sah man also nie sehr lange im Rückspiegel.
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