martin krusches [flame] backroads
Unterwegs: Jaguar E-Type (Roadster)
Ich habe als Kind zwei besondere Spielzeugautos
gehabt. Sie waren für meine Verhältnisse teuer. Wenn man mit ihnen über den Boden
schrubbte, konnte man sie lenken, indem man auf die linke oder rechte Fahrzeugseite Druck
ausübte. So fuhren sie jeweils in die Gegenrichtung.
Eines der Autos war ein Aston Martin DB 5 in voller
Bewaffnung von Commander Bond. (Schleudersitz inbegriffen, voll funktionsfähig.) Das
andere war ein Jaguar E Type. Diese kleine Vorgeschichte ist nötig, um deutlich zu
machen, daß ich einen besonderen Moment hatte, als klar wurde, daß mir eine Spritztour
in der E Type bevor stand.
Ich hatte den Roadster schon vorher in der Stadt gesehen.
Von weitem. (Ein Foto via Tele inbegriffen.) Ein Weilchen später landete ich auf dem
Beifahrersitz der Amerikaausführung von 1970. Was bedeutet: Sechs Zylinder und nicht ganz
so kräftig wie die Kontinentalversion. Aber immer noch über 200 PS stark. Mächtiger
Spruch sowieso.
Ich mußte mir erst einen Tip geben lassen,
wie solche Sicherheitsgurten verriegelt werden. Hatte ich nämlich längst vergessen. Sehr
karger Fußraum. Aber wer braucht schon mehr? Mit Schuhgröße 46 geht auf der
Beifahrerseite alles klar, auf der Fahrerseite, nun ja ... Und oh! Ich wollte es nicht
glauben.
Bei meinen Knien ein mattschwarz
gestrichenes Gebläsegehäuse. Der Roadster hat eine Klimaanlage. (Nein, ich meine damit
nicht das Faltdach in meinem Nacken, sondern eine völlig amtliche technische
Vorrichtung.) [Seite #2]
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