martin krusches [flame] backroads
Unterwegs: Skoda Roomster
Ein keckes Gesicht und Seitenfenster wie ein
Raumgleiter. Man merkt auf Anhieb, daß dieses Auto nicht als Lieferwagen
verstanden sein will. Die Fensterkante in Schulterhöhe macht ein Gefühl von
Geborgenheit. Wer sein Baby auf den Beifahrersitz schnallen möchte, kann da den Airbag
wegschalten.
Das würde sich salopp an jene Zeiten fügen, da man diesen
oder jenen Outdoor-Sportarten anhing und dazumals jeden nötigen Platz im Roomster hatte,
dieses oder jenes Gerät zu verstauen. Falls es dann im Rafting-Camp, auf der Schihütte
oder sonstwo gar kuschelig war, so nett, daß im Frühjahr drauf die Hochzeit fällig ...
naja, man ahnt, der Roomster bleibt dann gleich in der Familie. Während andere Leute
ihren Roadster oder Audi TT verklopfen dürfen, weil der ... eh schon wissen.
Halt! So reden ältere Herren über grundsolide,
erschwingliche Automobile für den Ernst des Lebens. Woran erinnere ich mich? Im Cockpit
flankieren schöne Rundinstrumente ein Datendisplay. Gas geben kann jeder, aber im
Runterkommen zeigt sich Meisterschaft. Eine resche Bremsung auf Rollsplit gelingt in
Wahrheit nicht mir so elegant, sondern einem soliden Paket elektronischer Helferlein. Ich
hab für meine Runde die Basisvariante des Roomsters mit 70 PS gehabt. Da sollte man nicht
schaltfaul sein, um den Turbodiesel bei Laune zu halten.
In der zweiten Reihe findet man getrennte Sitze, die leicht
zu demontieren sind und einem beim Herausheben nicht die Ärmel langziehen. Skoda hat
seinem Neuling eine beeindruckende Zubehörpalette geschneidert. Bis hin zum passenden
Kinder-Faltrucksack. Man könnte Roomster etwa mit Räumling
übersetzen. In der Style-Version sogar mit gekühlten Handschuhfach. Ja, na,
eh reizend. Aber ein bißl laut. Vielleicht kriegt man zusätzliche Dämmstoffe für den
Motorraum auch als Zubehör. [Ding: T-Shirt]
[Leihgabe: Skoda Weiz]
[Für Stunden]
reset [46/06]
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