martin krusches [flame] backroads
Gleisdorf: Big Bobby Car
Offen gesagt: ich hab die Form nie leiden
können. Auch wenn sie von den beeindruckenden Fahrzeugen der 20er- und 30er-Jahre
hergeleitet ist. Aber es ist ein Klassiker. Der sich in Form und Funktion den Hintern von
Kleinkindern fügen muß, auch krummen Beinchen, die zum Gehen noch zu schwach sind. Und
das scheint dieser Wagen vorzüglich zu leisten.
Ein kindgerechtes Design, eine
unverwüstliche Konstruktion, vielseitige Funktionalität. So, laut Hersteller, die
Features des meistgekauften Kinderrutschfahrzeuges der Welt. Der
Rutscher kommt noch vor dem Tretauto ins Spiel. Genauer gesagt: das
Bobby Car classic von Big. Wie es durch die meisten mir vertrauten
Kinderzimmer gerollt it. (Außer durch das meines Sohnes.)
Das Design stammt aus dem Jahr 1972. Von
Christian Meyer und Ernst A. Bettag. Das Goethe Institut reiht den
Baby-Testarossa unter die Denkmäler des deutschen Designs. Mit
dem Kommentar: Idee: das erfolgreichste Kinderauto der Welt bauen. Resultat: das
Bobby-Car.
Man möchte kaum glauben, daß Erwachsene
mit frisierten Bobby Cars Rennen fahren. Daß die Plastikkarosse dafür ein High
Tech-Chassis erhält, ist klar. Wenn man bedenkt, daß bei Downhill-Rennen bis zu 100 km/h
erreicht werden.
Big-Gründer Dipl.-Ing. Ernst A. Bettag (1929-2003) hatte
sich von Deutschland aus gegen große Konkurrenz aus Übersee durchgesetzt. Allerdings
nicht nur mit diesem Rutscher, sondern auch mit Kinderversionen von Ferrari, Jaguar,
Mercedes und Porsche.
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