martin krusches [flame] backroads
19. Jänner 2004: Ford Mustang Serie III


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Trüber Tag in Graz. Im Vorbeifahren hatte ich nicht richtig geschaltet. Ich dachte noch eine Weile, was denn das gewesen sei. Und tippte in der flüchtigen Erinnerung auf einen Chrysler. Vielleicht war ein früherer Saratoga so kantig gewesen ...

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Noch einmal hinzugehen hat sich gelohnt. Denn so einen Mustang III hatte ich davor überhaupt erst einmal live gesehn. Als Wrack. 1979 ist dieses Modell auf den Markt gekommen. Ich fand ihn ursprünglich indiskutabel. Doch vielleicht ist das so ein Zug gegen Veränderungen, den ich an mir habe. Daß ein Mustang nun mal nach dem ersten Modell aussehen muß. Wie man es am 2004er-Modell gerade sehen kann. Ich konnte ja auch den rundlichen 1999er-Mustang nicht leiden.

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Aber als ich um diesen Wagen herumstrich, kam mein Ressentiment ins Wanken. Denn er sieht schon irgendwie spektakulär aus. Markant im wachsenden Einheitsbrei, der über die Straßen rinnt. Für Amerikaner war das “a real European flavour”. Design von Jack Telnack.

Es heißt, die Karosserie sei in einem Windkanal im Windkanal der Universität von Maryland zurechtgetestet worden. Der Ölpreisschock zeigte noch Wirkung. Aluminium und Kunststoff half Gewicht zu sparen. Unter der Haube wieder Wahlweise Vierzylinder, V6 und V8. (Wie beim spröde geformten IIer-Mustang.)

Jackie Stewart fuhr so einen IIIer als Pace Car in Indianapolis, was dem Modell zu einiger Popularität verholfen haben soll. Inzwischen denke ich ja langsam, das ist schon richtig so, traditionelle Linienführungen völlig zu brechen. (Siehe auch den Übergang von Ford Escort Mark I und Mark II.)

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