martin krusches [flame] backroads
2. Dezember 2003: 57er Chevrolet Bel Air
Bingo! Ich kam gerade von Weiz herunter
und hab bei meinem Stammkurden auf ein Kebab eingecheckt. Da sah ich ein Stück vom Heck,
völlig unverwechselbar, und wußte gleich, daß ich nun die Ikone erwischt habe.
(Extrapunkt: extrem korrekte Felgen.)
Den vermutlich populärsten Achtzylinder
der Automobilgeschichte, besungen in zahlreichen Rock & Roll-Songs. Gerade ein Jahr
älter als ich, quasi dieeee Street Machine, ein böses Teil, wuchtig, hypertroph, maßlos
mit Chrom überladen ... was ja vielleicht nicht überrascht, wenn man bedenkt, nach
welchen Busenwundern die Amerikaner damals verrückt waren ... da ist also irgendwas in
der durchschnittlichen Männerpsyche gewesen, daß sich unter anderem SO ausgedrückt hat.
Äußerst merkwürdig ... betrachtet man
zum Vergleich etwa den herausragenden Studebaker
Commander von Loewy oder die wunderbare Deesse von
Bertoni. (So gings zu der Zeit ja auch ...) Egal. Ich bleib lieber mal zurückhaltend, die
Ausformungen von Männerseelen mit den Ausformungen von Automobilen zu vergleichen. (Wo
bliebe ich da mit meinem robusten, aber völlig heruntergekommenen Passat-Kombi?)
Beeindruckend ist der "Rock &
Roll-King" allemal. Und er klingt umwerfend, wenn er vom Set rollt. Der 57er Chevy
Bel Air, König der Tri-Chevy-Ära, Harley Earls Ticket in die Geschichtsschreibung. [Das Modell]
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