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Hi Martin!

Auch wenn das Thema schon behandelt wurde -- zum Stichwort Fastback wollte ich mich auch noch wichtig machen.

War auf der Suche nach Beweisen, dass die aufregendsten Autos quer durch alle Marken meist ein Fastback tragen, wobei sich unterschiedliche technische Layouts in der äußeren Formgebung frappierend ähneln.

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Beispiel 1: Alpine A310. Captain Future auf Rädern also, Nachfolger der Rallye-Bombe A110, als ernstzunehmender Sportwagen musste der A310 aber schon den V6 beherbergen, mit den Vierzylinder sah er nur schnell aus. Das Styling beruhte auf einem Entwurf von Trevor Fiore, welcher in den späten 1960er Jahren Freelancer bei der Carrozzeria Fissore war. Der Vergleich mit einer anderen Fastback-Ikone drängt sich auf, dem Lancia Fulvia Sport, einem geniales Werk der Carozzeria Zagato Milano.

gall1_Lancia_Fulvia_Zagato.jpg (30654 Byte)

Hier Mittelmotor, dort Frontlayout, aber geduckt und mit ungewöhnlich flachem Popo stehen sie beide da. Da wurde garantiert nicht abgekupfert, aber auf der Suche nach dem perfekten Schwung landet man unweigerlich beim Fastback, eine ewig gültige Formel.

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Dass die Form des Fastbacks eigentlich der Funktion folgt und trotzdem gleichermaßen unser Auge verwöhnt ist ein angenehmer Zufall. Höchst effizientes Renngerät kam da zum Beispiel vom Karl Abarth aus Turin, etwa wie dieser Simca Abarth 1300, wenn es je ein Auto mit dem rundesten aller Hecks zu bestimmen gibt, kommt er sicher in die engste Wahl. Sein Fastback spülte dieses Modell auf die Sonnenseite der Automobilgeschichte: der Bursche gewann nicht nur unzählige Rennen in seinen Klassen, sondern ist obendrein einfach bildhübsch anzusehen. Schön UND erfolgreich, was will man mehr?

Der allgemeine und weltweite Konsens, dass die "heißesten Feger" ein Fließheck tragen, erhebt die Annahme beinahe zum Faktum. Nüchtern gesehen sprechen physikalische Gesetze dafür - flach und geduckt = niedriger drag coefficient = höhere Endgeschwindigkeit - aber anscheinend gibt es hier stillschweigende Übereinkunft unter allen Experten, dass das Fastback-Design die Kraft einer Maschine schlicht am besten nach außen demonstriert. Es erinnert an eine Raubkatze vor dem Absprung, nach vorne orientiert, schlank und muskulös.

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Ein Beispiel aus den 1970er Jahren zeigt, dass sowohl am obersten als auch am untersten Ende des Sportwagen-Spektrums jener Zeit das Fastback das Begehren quer durch alle Schichten wecken konnte.

Beim Mini Marcos mit dem leicht "verwundenen" Aussehen, gesehen beim Aspern Revival 2007, hängen die hinteren Scheinwerfer nur knapp über dem Asphalt, so tief senkt sich die Dachlinie nach unten.

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Ein Fahrzeug, das es als "Matchbox" in abertausende Kinderzimmer schaffte, aber leider nie über die Vorserie (5 Exemplare, gebaut bei Bizzarini) hinauskam war der AMC AMX-3, ein Designdenkmal dieser Epoche, das es locker mit den italienischen Platzhirschen aufnehmen hätte können. Hier wird das Fastback auf die Spitze getrieben, nie wieder durften Coupés so unverhohlen ihre Muskeln spielen lassen wie vor der ersten Energiekrise.

gall7_AMX_3.jpg (30667 Byte)

So, Gedanken ausgeschüttet. Leider hab ich keine Adressen gespeichert von den Mitgliedern unseres Komitees (da warte ich auf die nächste mail an alle) aber vielleicht magst du meinen Beitrag weiterschicken.

Gute Nacht
Norbert


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