martin krusches
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Aus meinen Kindertagen sind mir drei markante Objekte an Lastwagen in Erinnerung, die das Genre markiert haben. Das "Michelin-Manderl", das gelbe Dreieck mit Beleuchtung und das "Veedol-Mädchen". Die Dreiecke sind längst überflüssig geworden. Die Dame im hautengen Trikot hab ich zwar gegenwärtig noch auf manchem Kühlergrill zu sehen bekommen, aber noch nicht für ein Foto erwischt. Die Pin Ups sind kühner geworden, also ist die Ölwerbung wohl nur noch aus nostalgischen Gründen zu finden. Dieser "Reifen-Mann" ist noch recht oft zu sehen. Die Legende besagt, das Motiv würde auf die Weltausstellung von 1894 in Lyon zurück gehen. Wo beim Stand der Gebrüder Michelin ein Bruder den anderen auf einen Stapel Reifen hingewiesen haben soll. Dem zur Menschenähnlichkeit nur noch Arme und Hände gefehlt hätten. Ähnlichkeit mit einem dicken Bayern, der auf einem Plakat gerade ein Maß Bier angehoben hatte. Dazu der Ausruft "Prost!", für Leute mit Matura: "Nunc est bibendum". Davon habe sich die Firma Michelin inspirieren lassen, heißt es, das Michelin-Manderl hieß demnach angeblich "Bibendum". [Jüngere Print-Version] |