Fahrenheit reloaded: Der
Brief
Wolfgang Seereiter 09.09.2022
Lieber Martin!
Eine Knie-Operation zu Mitte Mai und
deren Folgen trugen dazu bei, dass mir bis vor kurzem jegliche
Energie fehlte, mich abseits meiner körperlichen Befindlichkeit
mit Fragen und Themen aus dem Bereich der Politik näher zu
befassen. Dein offener Brief erreicht mich in einer Phase des
persönlichen Neubeginns, darauf bedacht, Balance zu halten und
Langsamkeit im Tun zuzulassen.
Ich bin erschüttert zu
erfahren, mit welcher Unverfrorenheit der uns hinlänglich
bekannte Personenkreis aus dem Umfeld der
„Maßnahmengegner:innen“ einer Ideologie folgt, die es letztlich
darauf anlegt, demokratisches Grundverständnis auszuhebeln. Ich
weiß aus eigener Erfahrung welche Überwindung es braucht, sich
persönlich dem Geschehen auf der Straße zu stellen und die
Aussagen der Redner:innen zu protokollieren.
Du leistest
einen enorm wichtigen Dienst, ich bedanke mich sehr herzlich für
deine Arbeit und stimme deiner Forderung zu: Es braucht die
Diskussion auf breiter Ebene, die Stellungnahme unserer
politischen Mandatare in der Region, zum Schutz unserer
Demokratie! Gerade jetzt!
Es ist mir ein wichtiges
Anliegen mich am Prozess der Aufklärung, am Sichtbarmachen der
allwöchentlich stattfindenden Provokationen und der Suche nach
geeigneten Bildungsangeboten bestmöglich zu beteiligen. Ich
ersuche dich in diesem Sinne mich auch zukünftig zu informieren.
Mit besten Grüßen Wolfgang |