Von: 13of12@kultur.at Datum: Dienstag, 04. September 2001 11:24 Hier meldet sich die 13of12. Na klar. Frauen haben in der Tafelrunde, bei den Aposteln und in anderen heeren Männervereinigungen immer diese Rolle. 13 von 12 zu sein. Keine Klage: ich will nichts anderes. Denn es gibt zwar 12 sogenannte Sonnenmonate, aber 13 "Monde". Und diese auf ein Jahr addiert, ergeben die wesentlich genauere Zeitrechnung. Die "ungereimte Dreizehn" ist meine Lieblingszahl. In der Primzahlenvermutung nimmt sie eine besondere Stellung ein. Wer sich näher dafür interessiert, dem mache ich´s deutlich. Daß die 13 Unglück bringe, ist eine Erfindung der 12 Apostel. Das Unglück ist nämlich männlich und hausgemacht. Weiber haben in Männerrunden immer Eifereien erzeugt, Aufpflusterungen, lautes Gockelgehabe, Konkurrenz, Kampf, Mord-und Todschlag. Man denke nur an unser Member 7of12! Wie stellt er sich vor??? Mit der Beretta. Schwitzend vor Todesangst. Dennoch heldisch die Augen kneifend. Das haben wir nicht nötig. Nicht daß wir friedlicher wären. Aber subtiler. Nicht ganz so plump. Wir möchten auch keine Spezialwolke mehr, wie Kollegin Maria, schön säuberlich von der männlichen Dreifaltigkeit getrennt. Apropos, ist der Heilige Geist eigentlich männlich oder etwa ein androgynes Wesen??? So genau weiß man das nicht. Die gleiche Streitfrage wie bei den Engeln! Also alles metaphorisch Geflügelte, könnte man schließen, ist nicht mehr eindeutig maskulin. Mir ist das eigentlich egal. Ich fliege sowieso. Zwar nicht mit festgewachsenen Flügeln, sondern mit welchen aus Metall. Overall, Gürtel festgezurrt, Sonnenbrillen, Kappe, aus der hinten ein Roßschwanz quillt. So hat man sich die Thirteen oder Trece vorzustellen. Und dennoch ein lässiger Hüftschwung beim Schlendern zum Cockpit. Der Apostel und Tafelrundenritter unter Soutanen und Rüstungen zum Schwitzen bringt. Wen kümmert´s. Dich auch nicht, Mary. Leuteleute! Jetzt ist auch unser Big Shot mit an Bord. Mistah 7of12 |