die verschwörung der poeten

Walter Grond ist ein belastbarer Kerl. Mit gleichermaßen intellektueller, emotionaler und physiologischer Langstreckentauglichkeit. Woher ich das weiß? Weil wir uns seit über zwei Jahrzehnten miteinander herumtreiben. Nicht unausgesetzt, doch auf merkwürdige Art unverbrüchlich. Und frei von Prüderie. Denn natürlich haben wir einander auch manche Schramme beigebracht.

Ohne gedrechselte Vereinbarung, ohne Kleingedrucktes, ohne tückische Fußnoten blieb immer wieder diese Übereinkunft, die Sean Connery nach Michael Crighton in einem Mainstreamfilm so hinreißend formuliert hat: „Lösen sie nicht die Schuldfrage, lösen sie das Problem.“

Ich hab diesen Wüstengeher mit schmalen Augen und einer entspannten Atemtechnik auf manche Strecke gehen sehn, wo die Touristen ebenso den Kopf schütteln wie die Erzbischöfe, Dorfschranzen, die verschlafenen Grenzposten-Besatzungen.

Ministranten, Chorknaben, alles was gerne mit den gebügelten Fummeln rauscht und knistert, kommt freilich nicht mal über die ersten Dünen, um einem noch was Schamloses zurufen zu können. So einfach ist das.

Und nun, das Web, die neue Wüste, trägt längst Fußspuren, kleine Depots, geheime Wegzeichen ... na, raten sie von wem! Und behalten sie es für sich.

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