Jörg Klauber, von der Malerei kommend, von
ästhetischer Langsamkeit, in der die Welt nicht abzubilden war, sondern Welt erraten
werden wollte, sagt heute: Ich hab damit aufgehört, weil es mir zu langsam
ist. Er ließ die Malerei hinter sich.
In dieser Geschichte von Manipulation
des Erschaubaren gehe es ihm Fertigungstempo. So kam er zur Fotografie. Und schließlich
zur digitalen Bildbearbeitung. All das handelt von Metamorphosen. Sie selbst, die
Metamorphose, weil sie ihre autonome Eigengeschwindigkeit hat, Wandlung ist, deren
Beschleunigung sich durch nichts nahelegt, ist ein Korridor der Langsamkeit im Feld des
schnellen Zugriffs.
Naja, ich weiß nun nicht, ob der Klauber dem zustimmen
würde. Oder überhaupt das Gefühl hat, dies habe auch nur irgendwas mit seiner Arbeit zu
tun. Das mag ich eben sehr am Deutungsgeschäft. Es greift auf andere zu, mitunter ins
Leere, kann verworfen, neu verhandelt, umgestoßen werden. Manchmal bleibt ein schöner
Satz übrig. Ein bemerkenswertes Bild. Die Dinge sind in Bewegung. Ah ja! Metamorphose.
Großes Verschwörungspotential. |
[Klaubers Firegraph] |