[kontext]
seite 5
[8•2000]
hilfe

[dhouse]
[kruschegrondhouse]


12.1.2000

[grond & krusche]
>>Und im Sinn von notweniger Reflexion der Sozialisation vonProfi-Urteilern, die Klaus ja immer in Debatten einbringt, wäre eine Schiene spannend, die auch sein Tun transparent macht.<<
ha! darf man das?
;-))

11.1.2000 [zeyringer]
Noch ein Wort zu der "Wiederkehr der Erzählung als Kulturtechnik": Die braucht nicht wiederzukehren, denn die war immer da - nur hat eine mächtige Türhüterposition im Kunst/Literatur-Betrieb gelautet, daß ja schon alles erzählt sei und im übrigen alles so komplex, daß es sowieso nur zerfledert wiedergegeben werden könne. Erzählt wurde freilich immer, auch die große Erzählung ist nicht tot, sondern stellt sich nur so, damit man nicht gleich draufkommt, daß sie "Kapitalismus" heißt (und als große Erzählung sakrale Funktionen hat). Und Inhalte - also zu erzählen - , das haben mich die Archive von Washington über Rio bis Marbach gelehrt, die Straßen in diesen und anderen Städten, die Gespräche dort und da, zu erzählen gibts mehr als genug.

11.1.2000 [zeyringer]
Und auch das Setzen auf kollektivere, fragementarische Diskursformen halt ich für einen Schmäh unseres Diskurses (in dem, über die Avantgarde-Schule, aus der wir kommen, das Fragementarische automatisch als das Gute firmiert) und unserer Sozialisation, die uns das Demokratische versprechen möchte...
Und, das wäre weiterzudenken, gerade das Demokratische, das ja in der großen Erzählung Kapitalismus dauernd vorgezeigt, aber nicht zugelassen werden darf, wurde auf die ungefährliche Ebene der Intellektualität und der Kunst verschoben.


12.1.2000 [krusche]
was ich hier im web mache, könnte man eigentlich auch mit insektensammeln vergleichen. ich schnapp mir, was mir gefällt.


 

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