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Guten Tag!

 

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Bild:
Martin Krusches Telenovelas

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Es gibt zur Zeit Spekulationen über die "Vereinnahmung von KünstlerInnen durch Rot und Grün"... gegenüber einer Regierung von Schwarz und Blau.) Diese Annahme wirft ein kniffliges Problem auf. Sie behauptet nämlich: Die Vernunft ist auf der Seite meiner Gruppe. Die Unvernunft ist bei den anderen Gruppen.

 

Daher müßte man schließen: Wer zu meiner Gruppe gehört, engagiert sich selbstverantwortlich für die richtige Sache. Wer auch nur in der Nähe der anderen Gruppen ausgemacht werden kann, ist wohl nicht mehr seiner Sinne mächtig und wurde vereinnahmt.

 

Wer also die Vereinnahmung von Menschen durch andere Seiten befürchtet, drückt damit keine Sorge aus, sondern macht eine Feststellung. Wo eben, wie schon erwähnt, die Vernunft sei. Und daß die ergo Unvernünftigen nicht ernst genommen werden können, weil deren Ansichten ohnehin nicht eigentlich ihre eigenen seien.

 

Sie ahnen nun sicher mein Dilemma. Wer nicht völlig einsam und von allem abgeschlossen vor sich hin denkt, falls das irgendwas taugt, wird sich mit Anderen austauschen und sich, bei ausreichender Geselligkeit, irgendeinem Wir nahe oder zugehörig fühlen. Aber was ist nun, gemessen am vorher beschriebenen Denkmodell, die gscheiteste Seite?

Wie sagte Hans Moser als Franz Antels Dienstmann?
Wie nemmen mia ihm denn?

Empfehle mich!
Martin Krusche

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