Walter Grond "Das Feld"
Auf der Suche nach Lukas und seinen ethnographischen Schriften gelangt der Erzähler, - vielleicht sind es auch mehrere: das sachliche, verschleiernde Wir verrät sich erst im letzten Teil des Romans, aber dann doch wieder nicht -, selbst Ethnograph, zu einem Kunsthändler, der ihm eine Kellerwohnung unter seiner Galerie vermietet. Mit dem Einzug in die Wohnung - der Leser ist eingeladen, den Keller als bevorzugten Ort archäologischer Grabarbeit zu deuten - eröffnet ssich der Forschungstätigkeit ein Feld, dessen Ausdehnung ungewiß, dessen Beschaffenheit unergründlich scheint. Unheimliche Vorfälle prägen von Anfang an den Aufenthalt.
Renovierungsarbeiten bringen ein Skelett zum Vorschein, die Person des Kunsthändlers gerät in ein immer schieferes Licht: Ist er gar selbst der gesuchte Lukas? Und wer deckt hier wen auf? Lukas` Schriften finden sich heftweise in einem verbotenen Regal. Mehrere Indizien deuten darauf hin, daß Geheimgesellschaften im Spiel sind: die Rosenkreuzer, die Freimaurer, die Lord-Jim-Loge, Anhänger des Ägyptischen Totenkults. der Forscher verfolgt seine Spur ...
Walter Grond, "Das Feld"
Roman. Verlag Droschl, Graz 1991
ISBN 3-85420-207-5

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