Die Protagonisten dieser Geschichte |
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A | B | C | D | E | F | G | H | I | J | K | L | M |
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Von Wolfgang Pollanz |
Das A: Das A war
schon immer ein Buchstabe, der sich besonders hervorgetan hat. Als Abk�mmling des Alpha
ist es bis heute der Primus inter pares und Vorsitzender des Rates der 26. Das B: Die Weichheit des B macht es zu einem leichten Opfer. Seine Tragik liegt darin, da� es der ewige Zweite ist. Das C: Leicht hat es das C nicht. Es wird ihm nur selten zugetraut, auch einmal alleine stehen zu k�nnen. Das D: Das D bl�ht sich zwar �berm��ig auf, sein Inhalt erweist sich aber meist als hei�e Luft. Das E: Ein Wichtigtuer, der glaubt, unentbehrlich zu sein. Ein Handytyp. Das F: Ein ziemlicher Schleimer, der gerne seinem Vetter, dem E, �hnlich w�re, aber einfach nicht das Zeug dazu hat. Das G: Das G ist bekannt f�r seine K�rze. Das H: Verh�lt sich meist stumm und gilt daher als graue Eminenz im Hintergrund. Das I: Das quirlige I kann einen ziemlich nerven. Tut sich gerne mit dem wichtigtuerischen E zusammen. Das J: Das J ist ein unscheinbarer Buchstabe, der es strikt vermeidet, auf irgendeine Weise bemerkenswert zu sein. Das K: Das K hat etwas Milit�risches an sich; wird vom C immer wieder schwer belastet. Das L: Ein Buchstabe, der auf einer soliden Basis steht. Gilt daher auch als ein durch und durch konservatives Zeichen. Das M: Dem M sagt man nach, da� es gutm�tig sei. In der Tat strahlt es eine gewisse Contenance aus, die es manchmal zum ruhigen Zentrum von W�rtern macht. Das N: Das sportliche N ist dem M spinnefeind, wird es doch oft hartn�ckig mit ihm verwechselt. Das O: Ein Zeichen von beinahe biblischem Alter. Hat inzwischen eine innere Reife wie nur wenige Buchstaben au�er ihm erreicht. Das P: Das P, ein harter Bursche, geht mit dem Kopf durch die Wand. Ein typischer Fall f�r eine M�nner-Selbsterfahrungsgruppe. Das Q: Gilt als ungef�hrlicher Spinner; kann von Zeit zu Zeit aber auch v�llig unberechenbar sein. Das R: Das R, der st�rkste Buchstabe, kann einem das F�rchten lernen. Verbirgt hinter der rauhen Schale jedoch den sprichw�rtlich guten Kern. Das S: Das S ist ein gef�hrlicher Buchstabe. Wer sich mit ihm anlegt, wird immer den K�rzeren ziehen. Seine Hinterlist und Heimt�cke ist bekannt seit altersher. Das T: Das stolze T, das manchem als h�chn�sig gilt, ist in Wahrheit ein Philosoph. Dies zeigt sich schon an seiner �u�eren Form. Auch sagt man dem T nach, es zeige ein arrogantes Verhalten. Das U: Das U ist der Phlegmatiker unter den Zeichen. Dies liegt nicht nur an seiner �u�eren Gestalt, sondern auch an seiner Lebenseinstellung. Unter den Buchstaben gilt es als ausgemacht, da� das U es nur deswegen zu einem Vokal bringen konnte, weil es sich h�herer Protektion erfreut. Das V: Das V gilt als Liebling der Dichter. Seine Offenheit und Welterfahrung machen es zu einem wahrhaft heiteren Zeichen. Das W: Schwer- und Wehmut finden sich im W. Dadurch neigt es auch manchmal zu einer Formlosigkeit, die sich in pl�tzlichen Ausbr�chen von Gef�hlsduselei �u�ert. Das X: �ber diesen Buchstaben ist nur wenig bekannt. Deshalb sollte man mit seiner Verwendung vorsichtig sein. Das Y: Das Y wird oft als Exot bezeichnet. In der Tat liegt seine Abstammung v�llig im Dunkeln. Das Z: Ein Draufg�nger und Schweren�ter. Neigt leider von Zeit zu Zeit zur Rechthaberei und wird deshalb von einigen Zeichen weitestgehend gemieden. [11/98] |
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